Wenige Gitarristinnen haben männliche wie weibliche Gitarrenfrickler in den letzten Jahren so beeindruckt wie Kaki King. Nachdem sie im Vorprogramm der Foo Fighters aufgetreten war, ließ Dave Grohl die Welt wissen, er sei ein riesiger Fan der New Yorker Musikerin. Ab März bekommt sie nun zum zweiten Mal ihre eigene Deutschlandtournee.
Newsflash +++ Sarah & Gert Bettens' K's Choice +++ Album & Tour im Frühjahr 2010
Sarah und Gert Bettens sind, nachdem sie sich mehrere Jahre ihren Soloprojekten gewidmet haben, als K's Choice zurück. Für März ist die Veröffentlichung eines neuen Albums (Arbeitstitel "Echo Mountain") geplant und die ersten Livetermine stehen auch bereits - jetzt steht auch Deutschland auf dem Programm!
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Heute im KulturSPIEGEL: Reichlich weiblich, erste Frauen-Bigband Deutschlands
Die KulturSPIEGEL-Tageskarte serviert heute unter dem Titel "Ätherwellen-Geige im Krawall-TV" ein Kapitel deutsche Frauenmusikgeschichte. Aktueller Aufhänger des Artikels: Barbara Buchholz hat am vergangenen Wochenende in der Castingshow "Das Supertalent" das Halbfinale mit ihrem Instrument, dem Theremin (auch Ätherwellengeige genannt), erreicht.
Newsflash +++ Buffy Sainte-Marie +++ Die "Creative Native" live in Deutschland
Ganz besonderer Besuch aus den Staaten! Buffy Sainte-Marie spielt im Februar drei Termine - leider muss der Süden große Wege auf sich nehmen, denn es stehen nur Hamburg, Berlin und Köln auf dem Spielplan.
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Newsflash +++ Gossip +++ mehr Live-Termine im Sommer 2010
Jetzt ist es nicht mehr nur "gossip", dass Beth Ditto und ihre beiden Bandmates im Sommer wieder nach Deutschland kommen. Sie spielen nicht nur im Rahmen von Rock am Ring und Rock im Park bei uns, sondern haben für Juni auch Einzeltermine - und zwar ebenfalls Open-Air - bekannt gegeben:
Newsflash +++ Lilith Fair 2010 +++ mit Erykah Badu, Ingrid Michaelson, Tegan And Sara, Sheryl Crow, Indigo Girls, Sarah MacLachlan und vielen anderen
Nach zehn Jahren richten die Musikerin und Festivalgründerin Sarah MacLachlan und ihre Mitstreiterinnen 2010 erstmals wieder das tourende Frauenmusikfestival Lilith Fair aus.
Für 2010 haben sich bisher angekündigt:
Indigo Girls
Erykah Badu
Tegan And Sara
Mary J. Blige
Sheryl Crow
Für 2010 haben sich bisher angekündigt:
Indigo Girls
Erykah Badu
Tegan And Sara
Mary J. Blige
Sheryl Crow
Newsflash +++ Wallis Bird +++ Live in München, Köln, Karlsruhe und Heidelberg
Wallis Bird, ihres Zeichens irische Songwriterin und Musikerin mit Gefühl und Power, hell yeah, POWER!!!, sowie charismatische Performerin, veröffentlicht im März ihr zweites Album "New Boots" und ist zeitgleich live unterwegs. Viele der neuen Songs sind ja bereits "road-tested"...
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Melody Gardot: Junge Wilde des Vocaljazz
Der Abend hätte brav werden können. Der Münchener Herkulessaal, ein kühler, aristokratischer Ort, bedrängt den Zuschauer, sich diesem Raum zu entziehen und bald, wenn der Vorhang sich öffnet und die Szene sich eingeprägt hat, die Augen zu schließen und in sich hineinhören, was die Musik dort bewegt: Wer die beiden Alben "Worrisome Heart" und "My One And Only Thrill" der mit 24 Jahren sehr jungen Jazzsängerin von der US-Ostküste kennt, ihre meist ruhigen, stets melancholischen Songs, der hätte wohl auch erwartet, die Augen zu schließen, während eine Live-Version der Studioaufnahmen reproduziert wird. Die Hauptakteurin dabei vorne am Mikrofon im schwarzen Abendkleid, hinter ihr ein mittelgroßes Orchester, so hätte der Abend aussehen können.
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Lisa Gerrard: Avantgardistische Königin der Nacht
Lisa Gerrard ist ein Phänomen - und ihre Musik ebenfalls. Bereits wie die hochgewachsene Australierin in ihrem spezialangefertigten Abendkleid auf die Bühne schwebt, als sei sie nicht da, als wolle sie nicht da sein, als wolle sie den prunkvollen Raum nicht durch ihre physische Präsenz stören, löst leichte Verwirrung aus. Sie wirkt schillernd, divenhaft, und dennoch schüchtern wie ein junges Mädchen.
Gossip: Indie-Punk goes Dancefloor
Ich hatte geahnt, dass - seinerzeit noch "The" - Gossip unterschätzt sind und habe mir dennoch ein Gossip-T-Shirt bei KRS in Portland bestellt. Aber dass Beth Ditto, Hanna Billie und Nathan Howdeshell eines Tages über Beyoncé und Michael Bublé in den Euro-Charts hinwegklettern, das hätte ich nicht gedacht. Dass sie mal so massenkompatibel werden, dass sie auf MTV laufen! Immer häufiger wäge ich morgens oder vorm Weggehen erstmal ab, ob ich das T-Shirt lieber in den Schrank zurücklege, damit ich nicht irgendwelchen Teenies im gleichen Outfit begegne.
Das ist das "Heavy Cross", das die Fans einer Indie-Band zu tragen haben, die sich auf eine Zusammenarbeit mit der Produzentenlegende Rick Rubin eingelassen hat. Und dann heißt das neue Album auch noch "Music For Men". Ja, was ist denn das für ein Ansatz? Ach so, ein trashiger, schwuler, ergo ironischer:
Früher waren Gossip nach eigener Aussage (und laut meinem T-Shirt-Aufdruck) ein akustischer "Soul-Punk-Klash". Nach den ersten Anfängen als Punkband entwickelten die drei beim Label Kill Rock Stars in Portland ihren charakteristischen Sound: eingängige und doch raue Bass und Gitarrenlinien, hüpfende Offbeats und dazu Dittos Soulröhre. In ihren Videos tummelten sich Grrrls mit Bubikopf in Cowboyhemden auf Häkelrunden, und die Frontfrau zeigte nicht nur auf der Bühne, sondern auch auf diversen Magazincovers viel nackte Haut.
.
Aber hat sich mit dem Major-Deal bei Sony/Columbia viel geändert? Ja insofern, als dass die Plattenfirma eine Menge Geld in die Produktion von "Music For Men" gesteckt hat. Rick Rubin zu engagieren war das eine, Werbung für die Platte bei ProSieben zur Hauptsendezeit ein weiteres, und auch den Videos sieht man das größere Budget an. "Love Long Distance" ist Animationskino und kein Homevideo mehr.
Und musikalisch? Früh haben Fans und Kollegen erkannt, dass die Songs von Gossip sich 1A für den Dancefloor eignen. Nicht wenige Soundbastler machten sich daran, Remixes zu erstellen - man denke da nur an "Standing In The Way Of Control", das schon auf der Platte als Bonus in der Nightwax Nite Version mitgeliefert wurde oder an Le Tigres Abmischung. Auch Mr. Rubin wollte den Pop einigen Songs des neuen Albums nochmal herausstreichen und den kantigen Rotzrock abschleifen. Das gelang, wie im Fall von "Heavy Cross", mit neuen veränderten Rhythmen und extra Keyboards.
Ganz anders funktioniert "Dimestore Diamond": Ein Downbeat-Track, der an die Rockmusik der an die 80er erinnert, ein wenig wie Foreigners "Jukebox Hero", nur dass der Song nie abgeht. Nathan bezeichnet den Song sogar als "Krautrock". Nein, Gossip haben sich nicht angepasst und ihre Bandbreite auf Clubtauglichkeit runtergekürzt. Dafür steht der Song "8th Wonder", der alles hat, was einen Gossip-Knaller ausmacht: Tempo, diesen Rhythmus, der einen ganz zappelig macht, handgemachten Krach ohne technischen Schnickschnack, eine Prise mitschwingende Schwermut und nicht zu vergessen einen Text mit einer kritischen, aber aufbauenden bis hoffnungsfrohen Message.
Für mich sind Gossip derzeit eine der besten Band für alle, die Tanzmusik lieben, aber Konventionalität und Stangenware ablehnen. Eine Band, die man sich ruhig auf's Shirt schreiben kann...
Mehr zu Gossip auf ihrer offiziellen Website gossipyouth.com, bei myspace, last.fm und Wikipedia.
Das ist das "Heavy Cross", das die Fans einer Indie-Band zu tragen haben, die sich auf eine Zusammenarbeit mit der Produzentenlegende Rick Rubin eingelassen hat. Und dann heißt das neue Album auch noch "Music For Men". Ja, was ist denn das für ein Ansatz? Ach so, ein trashiger, schwuler, ergo ironischer:
Früher waren Gossip nach eigener Aussage (und laut meinem T-Shirt-Aufdruck) ein akustischer "Soul-Punk-Klash". Nach den ersten Anfängen als Punkband entwickelten die drei beim Label Kill Rock Stars in Portland ihren charakteristischen Sound: eingängige und doch raue Bass und Gitarrenlinien, hüpfende Offbeats und dazu Dittos Soulröhre. In ihren Videos tummelten sich Grrrls mit Bubikopf in Cowboyhemden auf Häkelrunden, und die Frontfrau zeigte nicht nur auf der Bühne, sondern auch auf diversen Magazincovers viel nackte Haut.
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Aber hat sich mit dem Major-Deal bei Sony/Columbia viel geändert? Ja insofern, als dass die Plattenfirma eine Menge Geld in die Produktion von "Music For Men" gesteckt hat. Rick Rubin zu engagieren war das eine, Werbung für die Platte bei ProSieben zur Hauptsendezeit ein weiteres, und auch den Videos sieht man das größere Budget an. "Love Long Distance" ist Animationskino und kein Homevideo mehr.
Und musikalisch? Früh haben Fans und Kollegen erkannt, dass die Songs von Gossip sich 1A für den Dancefloor eignen. Nicht wenige Soundbastler machten sich daran, Remixes zu erstellen - man denke da nur an "Standing In The Way Of Control", das schon auf der Platte als Bonus in der Nightwax Nite Version mitgeliefert wurde oder an Le Tigres Abmischung. Auch Mr. Rubin wollte den Pop einigen Songs des neuen Albums nochmal herausstreichen und den kantigen Rotzrock abschleifen. Das gelang, wie im Fall von "Heavy Cross", mit neuen veränderten Rhythmen und extra Keyboards.
Ganz anders funktioniert "Dimestore Diamond": Ein Downbeat-Track, der an die Rockmusik der an die 80er erinnert, ein wenig wie Foreigners "Jukebox Hero", nur dass der Song nie abgeht. Nathan bezeichnet den Song sogar als "Krautrock". Nein, Gossip haben sich nicht angepasst und ihre Bandbreite auf Clubtauglichkeit runtergekürzt. Dafür steht der Song "8th Wonder", der alles hat, was einen Gossip-Knaller ausmacht: Tempo, diesen Rhythmus, der einen ganz zappelig macht, handgemachten Krach ohne technischen Schnickschnack, eine Prise mitschwingende Schwermut und nicht zu vergessen einen Text mit einer kritischen, aber aufbauenden bis hoffnungsfrohen Message.
Für mich sind Gossip derzeit eine der besten Band für alle, die Tanzmusik lieben, aber Konventionalität und Stangenware ablehnen. Eine Band, die man sich ruhig auf's Shirt schreiben kann...
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Tina Dico - "Count To Ten (live @ Inas Nacht)"
FrauenMusikZitate
I will keep performing on my own, too, because so much of what I feel is important about the music is how much I can do by myself, or how much any human being can do on their own. And I think, especially, women need to hear that more and more, and need to see a woman doing more on her own.
As much as people may think that's unnecessary anymore, it's my experience that it's really good for women of all ages to see other women being really weird and bizarre and loud.
Merrill Garbus alias tUnE-yArDs (2010)